Österreich: Christen fehlt ein gesundes Selbstbewusstsein
Das Fehlen von gesundem Selbstbewusstsein bei Christen hat der Wiener Weihbischof
Helmut Krätzl kritisiert. „Auch wenn Christen an Zahl kleiner werden, haben sie in
die säkularisierte Gesellschaft Haltungen einzubringen, ohne die die Gesellschaft
nicht leben kann“, sagte Krätzl in einem Festvortrag anlässlich des Jubiläums „25
Jahre St. Georgener Gespräche“ im Kärntner kirchlichen Bildungshaus Stift St. Georgen
am Längsee. Zu den von Christen einzubringenden Haltungen zählten, so Weihbischof
Krätzl, Solidarität, die über die eigene Gesinnungsgemeinschaft hinausgeht und gerade
die Schwächsten nicht übersieht, der Mut zur Versöhnung, die Suche nach Frieden, ein
Modell des versöhnten Zusammenlebens sowie „ein Blick auf Transzendenz“.