Die kommende Bischofssynode,
die vom 5. bis 26. Oktober im Vatikan stattfindet, steht ganz im Zeichen des ökumenischen
und interreligiösen Dialogs. Bei einer Pressekonferenz im Vatikan stellte der Generalsekretär
der Synode, Erzbischof Nikola Eterovic, am Freitag die Schwerpunkte der Versammlung
vor. So werden bei dem Bischofstreffen auch der Ökumenische Patriarch Bartholomaios
I. sowie der Oberrabbiner von Haifa, Shear Yashuv Cohen, erwartet. Oberrabbiner Cohen
leitet am zweiten Tag des Bischofstreffens eine Diskussion über jüdische Bibelauslegung.
Der Oberrabbiner von Haifa ist der erste Nichtchrist, der vor einer Bischofssynode
spricht. Erzbischof Eterovic:
„Mit den jüdischen Mitbrüdern teilen wir den
Respekt vor der Heiligen Schrift. Unsere Wurzeln befinden sich schließlich im Judentum.
Die Taufe und die Bibel hingegen verbinden uns Christen untereinander. Deshalb wird
auch der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. dabei sein. Da wir das Paulusjahr
ökumenisch feiern, wird der Patriarch zu diesem Thema sprechen.“
Neben
theologischen Themen werden auch pastorale Probleme besprochen, fügt der Generalsekretär
der Bischofssynode hinzu.
„So ist zu bedenken, dass beispielsweise der afrikanische
Kontinent neuen Schwung in das Leben der katholischen Kirche bringt. Dennoch gibt
es in Afrika Probleme, die wir nun vertiefend behandeln müssen. Man kann aber ohne
weiteres sagen, dass die Universalkirche aus Afrika sehr viel zurückbekommt, und umgekehrt
bestärkt die Universalkirche die katholischen Gemeinschaften in Afrika.“