2008-09-27 12:45:28

Papst: „Tourismus muss Schöpfung respektieren“


RealAudioMP3 Die Menschheit muss die Naturschätze der Erde bewahren und darf die Umwelt nicht zügellos ausbeuten. Das sagte Benedikt XVI. in Castelgandolfo am Samstag in einer Ansprache an die Teilnehmer einer Tagung zum Welttourismustag. Der beschäftigt sich dieses Jahr mit dem Thema „Tourismus und Klimawandel“. Vor Vertretern der Tourismusbranche gab Benedikt zu bedenken, dass der Tourismus einer der „Hauptausbeuter“ der Natur sei und daher eine zentrale Rolle im aktuellen Klimaproblem spiele. Solidarität, Nachhaltigkeit und Respekt vor der Schöpfung – das sollten, nach Meinung des Papstes, die Standards einer gesunden Tourismuswirtschaft sein:

„Ohne eine angemessene ethische und moralische Grenze wird das menschliche Verhalten zu einer Gefahr und Herausforderung. Die Erfahrung lehrt uns, dass der verantwortungsvolle Umgang mit der Schöpfung Teil einer gesunden und nachhaltigen Tourismuswirtschaft ist – oder zumindest sein sollte. Umgekehrt schadet ein falscher Umgang mit der Natur und der Missbrauch anderer Kulturen auch dem Tourismus. Indem man lernt, die Umwelt zu respektieren, lernt man ebenso den Respekt vor anderen und sich selbst.“

Damit die Naturschönheiten und Erholungsgebiete auch noch künftigen Generationen erhalten bleiben, muss jeder Urlauber sein eigenes Verhalten hinterfragen und vielleicht auf die eine oder andere Bequemlichkeit verzichten, so der Papst:

„Die Zerstörung der Umwelt lässt sich nur aufhalten, wenn sich eine Verhaltenskultur durchsetzt, die auch einen bescheideneren Lebensstil beinhaltet.“

(rv 27.09.2008 ad)








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