Die „Internationale Gesellschaft für Menschenrechte“ fordert deutsche Proteste gegen
ein neues Gesetz im Iran. Dieses sieht für den Abfall vom Islam, „Ketzerei“ und „Zauberei“
die Todesstrafe vor. Das Gesetzgebungsverfahren ist weit vorangeschritten, aber noch
nicht abgeschlossen. Der Gesetzentwurf war in einer ersten Lesung am 9. September
im iranischen Parlament mit großer Mehrheit gebilligt worden. Rechtskräftig kann das
Gesetz aber erst werden, wenn auch der islamische Wächterrat ihm zugestimmt hat. Der
im deutschen Göttingen ansässige Menschenrechtsverband befürchtet, dass sich durch
das Gesetz die Verfolgung von christlichen Konvertiten und islamischen Reformern noch
weiter verschärfen wird.