2008-09-22 11:23:31

Israel: Hoffnungen auf Livni


RealAudioMP3 In Tel Aviv läuft alles auf Tzipi Livni als nächste Regierungschefin hinaus – auch wenn die „Kadima“-Politikerin, die seit 2005 israelische Außenministerin war, auf große Schwierigkeiten bei der Bildung einer Regierung trifft. Einer freut sich schon auf die Ära Livni: Franziskanerpater David Jaeger. Er ist auf vatikanischer Seite treibende Kraft bei den zähen Verhandlungen über Steuer- und Eigentumsfragen mit dem Staat Israel und verspricht sich jetzt neuen Schwung für die Gespräche.

„Seitdem Frau Livni Außenministerin ist, ist in der Regierung auch merklich die Bereitschaft zu Verhandlungen zwischen Kirche und Staat gewachsen. Die gegenseitigen Treffen folgen schneller aufeinander, und das ist schon ein Signal der Hoffnung. Die Statements, die die Unterhändler beider Seiten veröffentlichen, sprechen deutlich von einer gemeinsamen Entschlossenheit, die Suche nach einer Einigung noch weiter zu beschleunigen und die Verhandlungen so schnell wie möglich ins Ziel zu bringen. Darum kann man jetzt auch von ihrer möglichen Regierungsübernahme sehr vieles erhoffen, zunächst einmal ganz unabhängig davon, welche Regierungs-Konstellation genau antreten wird. Die Kirche verhandelt mit dem Staat, nicht mit einer Partei oder einem bestimmten Politiker.“ 
Premierminister Ehud Olmert ist vor wenigen Stunden zurückgetreten; Livni wird offenbar mit der Labour-Partei von Ehud Barak eine Koalition bilden.

(rv 22.09.2008 sk)







All the contents on this site are copyrighted ©.