Neue Dokumente über Pater Pio aus dem Heiligen Offizium – dem Vorgänger der Glaubenskongregation
– sind bekannt geworden, die widerlegen, dass der Vatikan dem Kapuzinerpater „feindlich“
gesonnen gewesen sei. Darauf weist ein Artikel des „Osservatore Romano“ vom Samstag
hin. Der 1921 mit einer Untersuchung beauftragte Bischof und spätere Kardinal Carlo
Raffaele Rossi habe sein Amt sehr gewissenhaft ausgeübt. In einem Bericht an die Hüter
der Glaubenslehre habe Rossi geschrieben, Pater Pio sei ein vorbildlicher Ordensmann,
der sich auszeichne durch Demut und Einfachheit. Die Vatikanzeitung weist besonders
auf eine Chronik seines Seelenführers Pater Benedetto hin, die ganz neue Einblicke
in das Seelenleben des populären Heiligen erlaube.