Auch die Kirchen werden
am kommenden Samstag in Köln gegen den angekündigten „Anti-Islamisierungs-Kongress“
der rechtspopulistischen Bürgervereinigung „Pro Köln“ auf die Straße gehen. Es werden
1.500 rechtsgerichtete Sympathisanten und weit über 10.000 Gegendemonstranten erwartet.
Die Polizei hat in den vergangenen Tagen Zehntausende Flugblätter an die Haushalte
verteilt und Informationsveranstaltungen an den Schulen abgehalten. Man wolle gerade
die Jugendlichen „vor Solidarisierungen mit Gewalttätern schützen“, so ein Polizeisprecher. Mit
einem Anti-Islamisierungskongress in Köln wollen rechtspopulistische Bewegungen aus
Deutschland, Frankreich und Italien in der kommenden Woche ihre Zusammenarbeit verstärken.
Auf einer öffentlichen Großkundgebung unter dem Motto „Nein zur Islamisierung“ sollen
unter anderem der wegen rassistischer und antisemitischer Äußerungen mehrfach verurteilte
Chef der französischen Front National, Jean Marie Le Pen, und der Fraktionsvorsitzende
der rechtsextremen belgischen Partei Vlaams Belang, Filip Dewinter, reden.
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Sie hier einen Beitrag von Tobias Fricke vom Kölner Domradio