Die Forderung nach mehr und flexibleren Angeboten für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen
hat der Wiener Caritasdirektor Michael Landau bekräftigt. „Dringend erforderlich ist
die stundenweise Entlastung von Angehörigen durch leistbare Betreuungsangebote“, so
Landau. Die zuletzt viel diskutierte 24-Stunden-Betreuung sei nur ein Baustein im
Pflegegebäude. „Die Lücke, die zwischen den bisherigen Angeboten wie etwa Heimhilfe
oder Hauskrankenpflege und der 24-Stunden-Betreuung besteht, muss endlich geschlossen
werden“, so der Caritasdirektor. Am Freitag, 19. September, veranstaltet die Caritas
der Erzdiözese Wien wieder ihren bereits traditionellen Aktionstag auf dem Stephansplatz
unter dem Motto „Schönes Alter“. Denn auch im Alter hätten Menschen das Recht auf
ein erfülltes, sicheres und aktives Leben, so Landau. Besonders wenn sie hilfs- und
pflegebedürftig sind, hätten sie Anspruch auf Lebensqualität und Solidarität. Ein
Schwerpunkt der Veranstaltung ist auch das Thema Demenz. Fast 100.000 Menschen leiden
derzeit an einer Demenzerkrankung, ihre Zahl wird laut Schätzungen bis 2050 auf rund
230.000 ansteigen. Der Caritas-Aktionstag wird in Kooperation mit der Österreichischen
Alzheimer Liga und Alzheimer Angehörige Austria durchgeführt. (pm 17.09.2008 bp)