2008-09-17 14:01:23

Simbabwe: Kirchen reagieren zurückhaltend


Christliche Organisationen weltweit haben bislang zurückhaltend auf das Abkommen zur Bildung einer Einheitsregierung reagiert. Zu groß seien die Probleme, die das Simbabwe zu bewältigen habe. Ishmael Noko, Generalsekretär des Luhterischen Weltbundes, bezeichnete die Einigung zwischen dem Präsident Robert Mugabe und Oppositionsführer Morgan Tsvangirai als Chance, dass „sich die dunklen Wolken, die das Land seit Jahren bedrohen, endlich aufhellten“. Noko stammt selbst aus Simbabwe. Der Präsident des Afrikanischen Kirchenrats, Pfarrer Mvume Dandala, erklärte, er hoffe, dass der Vertrag auch in die Realität umgesetzt werde. - Fast ein halbes Jahr nach den umstrittenen Wahlen in Simbabwe hatten am Montag Mugabe und Tsvangirai ein Abkommen zur Bildung einer Einheitsregierung unterzeichnet. Der feierlichen Zeremonie waren wochenlange Verhandlungen unter Vermittlung Südafrikas vorausgegangen. Der seit 1980 regierende Mugabe warb für eine enge Zusammenarbeit in dem Bündnis. Tsvangirai sprach sich für Simbabwes Öffnung für ausländische Hilfe aus. Die EU reagierte zurückhaltend auf die Einigung. Unterdessen kam es in der simbabwischen Hauptstadt Harare zu Zusammenstößen zwischen Anhängern der politischen Kontrahenten.
(apic/rv 17.09.2008 bp)








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