2008-09-14 18:14:54

Lourdes fördert Ökumene und Dialog


RealAudioMP3 Papst Benedikt hat sich in Paris mit Vertretern des Judentums, des Islam und mit Gläubigen anderer christlicher Konfessionen getroffen. Vor Frankreichs Bischöfen betonte er die Dringlichkeit des Interreligiösen Dialogs.
Auch in Lourdes spielen Ökumene und interreligiöser Dialog eine wichtige Rolle. Immer mehr entdecken auch andere Konfessionen und Religionen die Faszination der Wundergrotte. Der südwestfranzösische Marienwallfahrtsort ist nicht nur Katholiken eine Reise wert, bestätigt der Seelsorger für die deutschsprachigen Pilger in Lourdes, Oblatenbruder Uwe Barzen.

„Wir versuchen diesen Reisegruppen den Ort Lourdes näher zu bringen. Ich habe den Eindruck, dass ein großes Interesse da ist. Es wird auch versucht, Maria richtig zu verstehen. Da gibt es oft Vorurteile oder Missverständnisse. Viele meinen, wir würden hier Maria anbeten. Das ist aber nicht der Fall. Wir beten stattdessen zu ihr und bitten sie in unseren Anliegen, so dass sie unsere Fürsprecherin ist. Ganz zentral sind in Lourdes die Gottesdienste. Ich denke, dass dies auch Nicht-Katholiken so sehen. Von daher ist Lourdes auch ein Ort für Nicht-Katholiken hierher zu kommen.“

Die Marienverehrung ist bei den christlichen Gemeinschaft unterschiedlich. Trotzdem versucht der Pilgerdienst in Lourdes verstärkt auch andere Konfessionen bei Pilgerreisen einzubinden.

„Und ich habe auch schon bei den Pilgerleitern in Deutschland angeregt, auch eine katholisch-evangelische Wallfahrt zu organisieren. Es gibt ja bereits eine katholisch-hinduistische Pilgerfahrt und zwar von Tamilen, die in Europa leben. Lourdes will eben auch ein Ort der Ökumene und für den interreligiösen Dialog eine Anlaufstation sein. Dieser Ort will dazu beitragen, dass die Menschen miteinander sprechen, sich untereinander verstehen und so auch einen Beitrag leisten zur Völkerverständigung.“

(rv 14.09.2008 mg)








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