Die 18 Marienerscheinungen der Bernadette Soubirous trugen sich sämtlich in der Grotte
von Massabielle zu. Bei einer der Erscheinungen bat die Gottesmutter das Mädchen,
Wasser aus einer Quelle in der Grotte zu schöpfen und es zu trinken. Bernadette, die
keine Quelle sah, begann im Erdboden zu graben, und wenig später sprudelte Wasser
hervor. Die Grotte - und ihr Wasser - ist heute das Ziel der zahlreichen Pilger, die
aus aller Welt anreisen. Etwa 120.000 Liter fließen täglich aus der Quelle. Dem Wasser
werden heilende Kräfte nachgesagt. Die Kirche hat im Lauf der Jahrzehnte nach jeweils
langwierigen wissenschaftlichen Untersuchungen mehrere Dutzend Wunderheilungen bestätigt.
An der Stelle der Marienerscheinung ziert eine Madonnenfigur die Grotte, und
in näherer Umgebung befinden sich zahlreiche Kirchen, die Basilika der unbefleckten
Empfängnis, eine Rosenkranz-Basilika und ein Prozessionsplatz.
Die Grotte von
Massabielle ist auch eine Station des Pilgerwegs, den Papst Benedikt am Samstagabend
zum hundertfünfzigsten Jubiläum der Marienerscheinung in Lourdes beschreiten wird. (rv
13.09.2008 jl)