In Simbabwe haben sich die Konfliktparteien nach monatelangem Ringen auf eine Machtaufteilung
zwischen Präsident Robert Mugabe und Oppositionsführer Morgan Tsvangirai verständigt.
Sowohl Tsvangirai als auch der offizielle Vermittler, Südafrikas Präsident Thabo Mbeki,
bestätigten die Einigung. Bis zuletzt war um die künftigen Kompetenzen nach einem
Ende der Alleinherrschaft Mugabes erbittert gerungen worden. Einzelheiten sollen erst
am Montag bei der feierlichen Unterzeichnung des Abkommens bekanntgegeben werden.
Der Erzbischof von Harare, Robert Ndlovu, hatte im Vorfeld die politischen Verantwortlichen
dazu aufgerufen, endlich ihre persönlichen Interessen hintan zu stellen und das Gemeinwohl
des Volkes zu suchen. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte, er hoffe, dass die Vereinbarung
den Weg für einen dauerhaften Frieden ebnen werde. - Tsvangirais oppositionelle Bewegung
für demokratischen Wandel MDC hatte die Parlamentswahl Ende März gewonnen. Bei der
Präsidentenwahl setzte sich Mugabe jedoch in einer umstrittenen Stichwahl durch. Beide
Seiten hatten seit Juli über eine Machtteilung verhandelt. (dw/rv 12.09.2008 bp)