Um von der schweren Wirtschaftskrise im Land abzulenken, tritt die spanische Links-Regierung
jetzt eine Debatte über kontroverse Themen wieAbtreibung und Euthanasie los. Das meint
ein Verband katholischer Ärzte. Sein Präsident, José Maria Simón, wirft auch dem neuen
Gesundheitsminister Bernat Soria vor, durch die Debatte „vor allem in den Medien häufiger
präsent sein zu wollen“. Spaniens Bischöfe hatten eigentlich gehofft, dass die zweite
Amtszeit von Ministerpräsident Joseluis Zapatero weniger im Zeichen der Konfrontation
zwischen Staat und Kirche stehen würde als die erste. Danach sieht es inzwischen aber
nicht mehr aus.