Mit Strafprozessen wegen rechtswidriger Ansiedelung wollen drei kurdische Dörfer gegen
eines der ältesten christlichen Klöster der Welt vorgehen. Wie die liberale türkische
Zeitung „Radikal“ berichtete, zeigten die Ortsvorsteher im Bezirk Midyat das syrisch-orthodoxe
Mor Gabriel wegen Aneignung fremden Bodens an. Das Kloster stehe auf ihrem Weideland.
Der Gemeindevorstand von Mor Gabriel wies laut Bericht darauf hin, dass das Kloster
schon seit dem Jahr 397 dort steht, also Hunderte Jahre vor Gründung des ersten kurdischen
oder türkischen Dorfes. (kna 29.08.2008 bg)