Der Katholische Laienrat Österreichs hat sich für das verpflichtende letzte Kindergartenjahr
für alle Fünfjährigen ausgesprochen. Auch wenn es sich dabei um einen Eingriff in
die autonomen Erziehungsrechte der Eltern handle, stimme man den Plänen aufgrund der
„zunehmenden sozialen und sprachlichen Defizite bei Kindern“ zu, heißt es in einer
Resolution, die bei der außerordentlichen Vollversammlung des Dachverbands der katholischen
Laienorganisationen in Neuhofen an der Ybbs beschlossen wurde. Das Jahr solle „Bildung
als Persönlichkeitsentwicklung“ sicherstellen, es sei daher „ein wichtiger Teil der
Bildungsaufgabe, aber kein Schuljahr“. Für die Kosten des verpflichtenden Kindergartenjahres
müsste die öffentliche Hand aufkommen, fordern die katholischen Laien. (kap 26.08.2008
bp)