Die katholische Kirche hat einen Entwicklungsplan für Kolumbien und dringende soziale
Maßnahmen gefordert. Andernfalls könne es keinen Frieden geben, sagte der kolumbianische
Sozialbischof Hector Fabio Henao beim IV. Nationalen Versöhnungskongress in Bogota.
Mit gezielten Überlegungen und der gemeinsamen Suche nach Gerechtigkeit könne der
Versöhnungsprozess vorangetrieben werden. Hauptursache der Gewalt in Kolumbien sei
die soziale Ungleichheit; um die zu überwinden, müssten alle gesellschaftlichen und
sozialen Gruppierungen des Landes zusammenarbeiten, forderte der Kirchenmann. Der
Kongress wurde von Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe Velez und dem Vorsitzenden der
Bischofskonferenz, Bischof Ruben Salazar, eröffnet. Es nehmen Mitglieder des Diplomatischen
Corps und Vertreter zahlreicher Friedensorganisationen teil. (rv 26.08.2008 bp)