_Ins slowenische Brezje
führt am Samstag die alljährliche Dreiländerwallfahrt mit Pilgern aus Slowenien selbst,
aus Österreich und Italien. Das Treffen findet in diesem Jahr zum dritten Mal in Brezje
statt und steht unter dem Motto „Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?“ Brezje
ist einer der bekanntesten Wallfahrtsorte Sloweniens. Im 19. Jahrhundert gab es dort
eine Reihe von Wunderheilungen. Die Dreiländerwallfahrt, die den Ort zum Ziel hat,
existiert bereits seit über 20 Jahren. In dieser Zeit hat sich ihr Stellenwert sehr
verändert, erklärt der Kärntner Diözesanbischof Alois Schwarz:
„Er hat sich
insofern verändert, weil jetzt durch die offenen Grenzen das Zugehen aufeinander viel
leichter ist. Aber er hat einen sehr symbolischen Wert gehabt, gerade in den Zeiten,
in die Grenzen in Europa noch nicht so durchlässig waren. Das war gleichsam eine Vorwegnahme
eines Europa der Regionen, gerade wo Menschen aus verschiedenen Regionen im Gebet
zeigen, dass sie völkerverbindend im Gebet den Frieden erbitten können.“
Diese
Verbindung der Völker ist aber nicht nur das Hauptanliegen der Organisatoren, sondern
auch der Pilger, so Bischof Schwarz:
„Die Pilger der Dreiländer-Wallfahrt
kennen einander schon von den Gesichtern her. Sie kennen sich, weil das ja ein gemeinsamer
Kulturraum ist. Sie treffen sich ja auch schon zu kulturellen Ereignissen dieser Region,
so dass die Gläubigen dieser Region gerade durch die Kirche grenzüberschreitend eine
Verbindung zeigen, die so vorbildlich ist und stilbildend für die Zivilgesellschaft.“