2008-08-21 12:28:53

Österreich: Entwicklungshilfe „auf Kurs“


RealAudioMP3 Österreich liegt auf Kurs, was die Anhebung der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit zur Erreichung der Millenniumsziele betrifft. Ein internationaler Vergleich zeigt die Alpenrepublik mit seinen Ausgaben für Entwicklungshilfe im Mittelfeld. So das Fazit der Leiterin der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) im Außenministerium, Irene Freundenschuss-Reichl, bei einer Pressekonferenz in Wien.

„Wir brauchen uns im internationalen Vergleich nicht zu verstecken oder zu schämen. Die im Vorjahr erreichten Mittel in Höhe von 0,49 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) sind ein guter Prozentsatz und im Blick auf die Zukunft sind wir auf einem guten Weg, der freilich vom Ausgang der Nationalratswahlen und der anschließenden Budgetverhandlungen für die nächsten Jahr abhängt. Im Bereich der EU-Entwicklungszusammenarbeit hat Österreich sich insbesondere auf die Bereiche der Wasser- und Energiefragen, der „good governance“ sowie der Frage der Geschlechtergleichstellung in Entwicklungsländern konzentriert.“

Positiv hob Freudenschuss-Reichl die Rolle der Nichtregierungsorganisationen – den so genannten NGOs – in den Entwicklungsländern hervor.

„Die NGOs leisten dort eine vorbildliche Arbeit im Blick auf die Entstehung einer Zivilgesellschaft. Zugleich bereiten die NGOs damit den Boden für etwaige EU- oder national finanzierte Budgethilfe in den entsprechenden Ländern. Denn aktive Budgethilfe ist nur möglich, wo eine stabile Regierung agiert, wo ein Parlament die Regierung kontrolliert und wo eine freie Presse und eine aktive Zivilgesellschaft existieren. Hier wirken die NGOs vor Ort wie ein Katalysator der Entwicklung.“

(rv/kap 21.08.2008 mg)








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