2008-08-20 13:13:19

Vatikan: Dialog mit China geht voran


Die Beziehungen zwischen China und der katholischen Kirche sind laut einem Kommentar der Vatikanzeitung „L`Osservatore Romano“ auf einem Weg des intensiven Dialogs. Gelegentliche Erschütterungen seien teils „der chinesischen Innenpolitik geschuldet“, hieß es in einem Gastbeitrag des Jesuiten Gianpaolo Salvini in der Mittwochsausgabe der Zeitung. Für Europa stellten die olympischen Spiele in Peking eine Chance dar, eine von Angst diktierte Haltung gegenüber China zugunsten von Begegnung und Dialog aufzugeben, schrieb Salvini, Direktor der Jesuitenzeitschrift „La Civiltá Cattolica“. Europa sei nicht mehr der Mittelpunkt der Welt. Hingegen würden in China Entscheidungen von globaler Bedeutung gefällt. Zwischen der katholischen Kirche und der Volksrepublik bestünden zwar politische Probleme, besonders bei den Bischofsernennungen. Einige Teillösungen habe man aber gefunden. Der praktische Konsens sei größer, als es der Streit über Grundsatzfragen vermuten lasse. Mit Blick auf die Spaltung zwischen der staatlich nicht anerkannten sogenannten Untergrundkirche und den staatsnahen „Patrioten“ schrieb Salvini, die „zwei Gemeinschaften der einen chinesischen Kirche“ müssten trotz Unterdrückung auf den Weg der Einheit und Brüderlichkeit finden.

(kna 20.08.2008 mg)







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