2008-08-18 13:02:42

USA: Kirche wünscht "Wahl mit Gewisssen"


RealAudioMP3 Die katholische Kirche fordert ihre Gläubigen dazu auf, die Kandidaten der Präsidentschaftswahlen anhand ihrer Haltung zur katholischen Soziallehre zu messen. Der Demokrat Barack Obama und der Republikaner John McCain hatten sich in einer im Fernsehen übertragenen Debattentunde an christliche Wähler gewandt. Obama verteidigte seine Unterstützung für ein Recht auf Abtreibung und gleichgeschlechtliche Partnerschaften. McCain bekannte sich zum Schutz des Lebens und der Ehe. Der Präsident der amerikanischen Sektion von Justitia et Pax, Steven Collechi, ruft dazu auf, sich die Haltungen der Kandidaten in unterschiedlichen Bereichen genau anzusehen:
"Die katholische Soziallehre ist so komplex, dass es sehr schwer ist, sie für die Wahlen auf ein einzelnes Thema zu reduzieren. Aber direkte Angriffe auf das menschliche Leben und die Menschenwürde sind relevant für unser Gewissen, ob es sich um Abtreibung, Euthanasie, Attacken auf Zivilisten im Krieg, Folter handelt. Gleichzeitig darf man eine ganze Reihe Themen, die mit dem Respekt der Menschenwürde verbunden sind, nicht außer acht lassen: Rassismus zum Beispiel. Katholiken sollten in jedem Fall darauf achten, wer das menschliche Leben in allen seinen Phasen nachhaltig schützt. Es ist unmöglich, eine hundertprozentig richtige Entscheidung an der Wahlurne zu treffen. Keine Partei und kein Kandidat wird sich in allen Bereichen der katholischen Soziallehre absolut richtig verhalten. Katholiken sollten sich das gesamte Programm ansehen und dann eine Entscheidung treffen.“
(rv 18.08.2008 bg)








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