Das Treffen der „Weltgemeinschaft für Christliche Meditation“ (WCCM) ist am Sonntag
in Mainz zu Ende gegangen. Es stand unter der Überschrift „Einheit - lokal und global.
Kontemplatives Gebet als Basis für Verständigung. Hauptreferent war der „Ökumeneminister“
des Vatikan, Kardinal Walter Kasper. Er plädierte für eine geistliche Ökumene des
Gebets. Die Einheit der Christen könne nicht von Menschen gemacht werden, sie sei
eine Gabe Gottes. Der Kardinal sprach von einer „Vorwärts-Ökumene“ auf Jesus Christus
zu. „In dem Maße, in dem wir mit Jesus Christus eins werden, werden wir auch untereinander
eins sein“, so Kasper. - Die WCCM, deren Zentrale ihren Sitz in London hat, verfolgt
das Ziel, „die Meditation in der christlichen Tradition und im Geiste der Einheit
aller Menschen zu verbreiten und zu pflegen“. Begründet wurde sie von dem Benediktinerpater
John Main (1926-1982). Die WCCM ist nach eigenen Angaben in über 130 Ländern der Erde
vertreten. In Deutschland gebe es 20 Gruppen, die sich regelmäßig träfen. (kna
17.08.2008 mc)