Acht chinesische Priester absolvieren bei den Missionsbenediktinern im oberbayerischen
Sankt Ottilien eine Art Klosterpraktikum. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Donnerstag
mitteilte, gehören die Geistlichen der von Peking kontrollierten offiziellen Kirche
an. Sie seien in Deutschland, um die benediktinische Spiritualität kennenzulernen.
Männerorden sind in China verboten. Alle Klöster waren mit der kommunistischen Machtübernahme
vor mehr als 60 Jahren aufgelöst worden. Erzabt Jeremias Schröder von Sankt Ottilien
wertete deshalb den Aufenthalt der chinesischen Priester als Zeichen der Öffnung.
„In Peking ist inzwischen das Bewusstsein gereift, dass man auch in China an den Traditionen
des Klosterlebens teilhaben muss“, sagte er dem BR. (kna 14.08.2008 gs)