Der Bischof-Koadjutor von Hongkong, John Tong Hon, ist froh, die Einladung der Behörden
zur Teilnahme an der Olympia-Eröffnung angenommen zu haben. Die Feier sei eindrucksvoll
gewesen. Der Bischof bedauerte allerdings, dass es ihm nicht ermöglicht wurde, den
Erzbischof von Peking, Joseph Li Shan, zu sehen. Li Shan war 2007 nach der Ordnung
der "Patriotischen Vereinigung chinesischer Katholiken" gewählt worden, allerdings
erkannte der Heilige Stuhl seine Ernennung nachträglich an. Wie Bischof Tong Hon im
Gespräch mit der katholischen Nachrichtenagentur "AsiaNews" berichtete, habe er einige
Pekinger Priester, die in Hongkong studiert hatten, gefragt, ob es ein Treffen mit
Erzbischof Li Shan geben könne. Die Priester hätten ihm dann mitgeteilt, dass ein
Treffen nicht "passend" sei und dass man auf sein "Verständnis" zähle. Es sei aber
wenigstens ein Telefongespräch mit dem Pekinger Erzbischof möglich gewesen. "Ich habe
ihm gesagt, dass wir in der Diözese Hongkong ihn unterstützen und für seine Diözese
beten", berichtete der Bischof-Koadjutor. Als "brüderliches Zeichen" habe er dem Erzbischof
über die Priester, die in Hongkong studiert hatten, zwei Messgewänder zukommen lassen. (kap
14.08.2008 gs)