Zum ersten Mal seit
Wochen hat Papst Benedikt wieder eine Generalaudienz gegeben. Sie fand im Hof seiner
Sommerresidenz Castel Gandolfo statt; in dem Örtchen vor den Toren Roms war er am
Montag Abend, von Brixen in Südtirol kommend, eingetroffen. Der Papst würdigte bei
der kurzen Audienz den heiligen Maximilian Kolbe, der in der Hungerzelle des KZ Auschwitz
ums Leben kam. Die Kirche feiert sein Fest am Donnerstag. „Sein heroischer Akt der
Liebe und sein Märtyrertod werden immer ein Zeichen für den Triumph der Allmacht Gottes
und des menschlichen Adels über das Böse sein“, so Benedikt wörtlich. Er bat in seinem
polnischen Grußwort „um das Geschenk des Friedens in der Welt“, ohne allerdings ausdrücklich
auf den Kaukasus-Krieg einzugehen. In seiner Muttersprache sagte Benedikt:
„Ganz
herzlich grüße ich die deutschsprachigen Pilger und Besucher hier in Castel Gandolfo.
In diesen Tagen verbringen viele Menschen ihren wohlverdienten Urlaub. Dieser kann
nur dann gut und wirklich erfüllt sein, wenn der Mensch die Beziehungen zu den Mitmenschen
und vor allem auch zu Gott, unserem Schöpfer, nicht außer acht läßt; denn das Leben
ist seinem Wesen nach Beziehung. – Der gütige Gott schenke euch in dieser Ferienzeit
eine echte Gemeinschaft untereinander und eine gute Erholung!“