3.000 Missionare,
Präsidenten diverser Bischofskonferenzen und Fachleute aus aller Welt habein sich
in diesen Tagen zum 3. Lateinamerikanischen Missionskongress in Quito, der Hauptstadt
Ecuadors, versammelt. Unter dem Motto „Amerika mit Christus. Höre, lerne und verkünde“
geht es konkret über neue Inhalte und Ziele von Mission. Papst Benedikt XVI. betonte
in einem Grußwort vom Mittwoch die Bedeutung des Heiligen Geistes bei der Mission.
Nur dieser gebe der Kirche immer wieder Kraft und Fähigkeiten, den christlichen Glauben
in die Welt hinauszutragen. Der Vorsitzenden der Päpstlichen Missionswerke in Ecuador,
Timoteo Lehane Barret, schließt sich den Worten des Papstes an:
„Wenn man
auf das Dokument von Aparecida zurückblickt, dann spricht man viel vom Protagonismus
des Heiligen Geistes in der Mission heute. Daher müssen wir darauf hören, was die
Beweggründe und die Hinweise sind, die uns der Heilige Geist als Kontinent in diesem
Moment gibt.“
Vom Heiligen Geist getragen, so Papst Benedikt, müsse die
Kirche auf all jene zugehen, "die Durst nach Gerechtigkeit, Frieden und Wahrheit haben"
und ihnen zeigen, "dass wir nicht Diener, sonder Freunde Gottes sind". Barret sieht
in dem lateinamerikanischen Missionskongress daher eine Möglichkeit der Erneuerung
für die Kirche in der ganzen Welt:
„Wir in unserem Kontinent machen 50
Prozent der Katholiken weltweit aus. Und wie können wir von unserem Kontinent, der
wunderbar und voller Reichtümer, aber auch von Armut geschlagen ist, wie können wir
im Europa von heute ankommen oder in Afrika oder Asien? Und wie können wir für diese
Kontinente Missionare werden? Das steht für mich im Mittelpunkt bei diesem Kongress.“
Bis
zum Abschlussgottesdienst am Sonntag wird jeder Tag des Kongresses einem einzelnen
Kontinent gewidmet sein.