Zwei heilige Stätten der Bahai sind in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen
worden. Dabei handelt es sich um die Gräber der zwei Gründergestalten der Bahai-Religion
in den israelischen Städten Akko und Haifa. Die Religion wurde im 19. Jahrhundert
im heutigen Iran gegründet; sie beruft sich vor allem auf Mirza Ali Muhammad, der
1850 von den schiitischen Behörden im Iran wegen Häresie hingerichtet wurde. Kennzeichen
der Bahai-Religion ist ihr pazifistischer Grundzug und die Einbeziehung von Krishna,
Buddha, Jesus oder Mohammed in ihre Prophetenliste. Weltweit soll es zwischen fünf
und sechs Millionen Bahai in mehr als 200 Ländern der Erde geben. Im Iran sind sie
derzeit scharfen Repressalien ausgesetzt.