15.000 im Exil lebende tamilische Christen und Hindus haben am Samstag an einer Pilgerreise
zum Marienwallfahrtort Kevelaer in Nordrhein-Westfalen teilgenommen. Das berichtet
das Domradio in Köln. Bei einer Andacht in der Marienbasilika beteten die Tamilen
für Frieden in ihrer Heimat Sri Lanka und die Möglichkeit, einmal dorthin zurückkehren
zu können. Der katholische Pfarrer Bala Croos vom Tamilischen Seelsorgeamt erinnerte
an die „ethnischen Säuberungen“ auf Sri Lanka, in deren Verlauf bislang über 800.000
Tamilen nach Europa, Kanada und in andere Länder geflohen seien. Er forderte bei einer
Andacht die internationale Gemeinschaft auf, das Selbstbestimmungsrecht der Tamilen
anzuerkennen. – Die zum Teil interreligiöse Wallfahrt findet jährlich seit 1987 statt.