Die Kirchenführung rät dieses Jahr den Gläubigen von einer Wallfahrt nach Notre-Dame
de Madhu ab. Am 15. August, an dem traditionell viele Katholiken der Insel den Marienwallfahrtsort
besuchen, könne es zu Attentaten kommen, fürchten die Bischöfe. Die Wallfahrt hat
eine 400-jährige Tradition; auch Buddhisten und Hindus pilgern gerne zum Gnadenbild
im Bistum Mannar im Nordwesten Sri Lankas. Regierung und Tamil-Rebellen haben sich
geweigert, den Ort zu einer „Zone des Friedens“ zu erklären. Daraufhin rät Bischof
Joseph Rayappu von Mannar im Internet von der Wallfahrt dieses Jahr ab. Vor drei Jahren
hatten Mitte August wärend eines Waffenstillstands 400.000 Pilger Notre-Dame de Madhu
besucht.