Die chinesischen Katholiken wünschen sich, dass Ausländer, die zu den Olympischen
Spielen ins Land kommen, die katholischen Kirchen besuchen und an Gottesdiensten teilnehmen.
Priester und Laien hätten in Peking Vertreter von „Kirche in Not“ gebeten, diese Einladung
auch in den deutschsprachigen Ländern zu verbreiten, schreibt das katholische Hilfswerk.
Die Mitfeier der Heiligen Messe in einer der großen Kirchen der Pekinger Innenstadt
stelle kein Problem dar, auch weil es Gottesdienste in den westlichen Hauptsprachen
gibt. - Vor allem für viele junge Chinesen, die einen westlichen Lebensstil anstreben,
gelte das Christentum als „modern“, betonte der China-Experte von „Kirche in Not“,
Michael Ragg. Wenn Ausländer in den Kirchen gesehen werden, hebt das nach Einschätzung
der chinesischen Katholiken das Ansehen der Kirche, ihr „Gesicht“. Das Christentum
ist laut „Kirche in Not“ derzeit die am schnellsten wachsende Religion Chinas. Vor
allem unter Studenten gebe es eine Welle der Hinwendung zum Christentum. (kap 07.08.2008
gs)