2008-08-05 13:24:20

Österreich: Nie wieder Hiroshima


Vor der zunehmenden Gefahr einer atomaren Auseinandersetzung haben österreichische Bischöfe gewarnt. Zum Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima fordern sie außerdem mehr Einsatz für den Frieden. Am 6. August 1945 hatten die US-Amerikaner im Zweiten Weltkrieg die erste Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima abgeworfen. Am 9. August folgte die zweite Bombe auf Nagasaki. Hunderttausende Menschen starben an den direkten oder indirekten Folgen der beiden Atombomben. Kardinal Christoph Schönborn betont in seiner Grußbotschaft zum Gedenktag die steigende Gefahr einer nuklearen Auseinandersetzung. Deshalb gelte es, „an die Schrecken von Hiroshima mit aller Deutlichkeit zu erinnern und alle verantwortlichen Politiker vor diesen unermesslichen Gefahren für die Zukunft zu warnen“. Der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser spricht sich für einen völligen Verzicht auf Atomwaffen aus. So lange einige Staaten auf ihrem Recht auf Atomwaffen bestehen, könne man nicht mit letzter Konsequenz anderen Staaten ein Recht darauf absprechen, auch solchen mit sehr zweifelhaften politischen Verhältnissen. Darum könne nur eine generelle Ächtung der Nuklearbewaffnung die Menschheit von dieser Bedrohung befreien, glaubt Kothgasser. Der Linzer Bischof und Vorsitzende der kirchlichen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, Ludwig Schwarz, warnt vor dem falschen Sicherheitsgefühl, dass die von den Atomwaffenarsenalen ausgehende Gefahr weit entfernt sei.

(kap 05.08.2008 sk)







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