Die Kirche Italiens weist auf ihr Engagement für Einwanderer hin. Allein in den vergangenen
fünf Jahren habe die Caritas dank der Kirchensteuer 164 Projekte speziell für Einwanderer,
Flüchtlinge und Asylsuchende gestartet, schreibt der Direktor der italienischen Caritas,
Vittorio Nozza, in der Vatikanzeitung „L`Osservatore Romano“. Seit 1970 sei die Zahl
illegaler Einwanderer in Italien um den Faktor 30 gewachsen. Wenn die Caritas von
der Einwanderungsproblematik spreche, wisse jeder in Italien, dass dahinter die tägliche
Arbeit der 220 diözesanen Caritaseinrichtungen stecke. In den vergangenen Tagen war
Kritik an der Kirche laut geworden, sie befürworte unbegrenzte Einwanderung, kümmere
sich aber nicht genug um die illegalen Bootsflüchtlinge, die an süditalienischen Küsten
landen. (or 04.08.2008 gs)