Vom 5. bis 8. August 2008 findet in Panama ein von Treffen zum Thema Menschenhandel
statt. Organisiert wird es vom Lateinamerikanischen Bischofsrat CELAM. Er will die
Ausbildung der Pastoralarbeiter, die in diesem Bereich tätig sind, auf drei Ebenen
fördern: Prävention, Lösungen und Aufmerksamkeit für die Opfer des Menschenhandels.
In einem Statement erinnert der CELAM daran, dass es sich bei dem Menschenhandel zwar
nicht um ein neues Phänomen handelt, die Öffentlichkeit jedoch erst im Laufe der vergangenen
Jahrzehnte darauf aufmerksam wurde. Bereits im 19. Jahrhundert habe man weiße Frauen
aus Europa und Amerika verschleppt, um sie in arabischen, afrikanischen und asiatischen
Ländern zur Prostitution zu zwingen; später habe sich das Phänomen auf andere Rassen
und Kontinente verlagert. Heute seien es vor allem Frauen aus Lateinamerika, der Karibik,
Afrika, Asien und Osteuropa, die oft mit betrügerischen Methoden oder Gewalt in andere
Länder gebracht und dort missbraucht werden. Nach Schätzungen gebe es heute zwischen
600.000 und 800.000 Opfer des Menschenhandels in aller Welt.