„Ich wünsche mir, dass die Kirche vermehrt auf die Menschen hört.“ Das schreibt der
Erzbischof von Mailand, Kardinal Dionigi Tettamanzi, in einem Brief an die jungen
Priester seiner Diözese. Eine offene Kirche habe keine Angst vor der zeitgenössischen
Kultur, so der Mailänder Bischof weiter. Zuzuhören bedeute aber nicht still zu sein
und nichts zu sagen. Die Kirche habe nämlich Vieles zu sagen in der Gesellschaft,
allen voran müsse sie die Wahrheit „unters Volk bringen“, so Tettamanzi in seiner
Botschaft. – Dionigi Tettamanzi ist seit 51 Jahren Priester. Er war mehr als zwanzig
Jahre Professor für Fundamentaltheologie an verschiedenen Seminaren und Hochschulen
und veröffentlichte zahlreiche Bücher.