Tagelange Regenfälle und Tauwasser aus den Karpaten haben die Flüsse in der Ukraine
in reißende Ströme verwandelt. 22 Menschen starben bei der „Jahrhundertflut“, 40.000
Häuser standen unter Wasser; der Sachschaden wird auf 100 Millionen Euro geschätzt.
In Rumänien, wo sich das Hochwasser vom Norden kommend seit Freitag vergangener Woche
ausbreitet, sind zahlreiche Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Als Reaktion auf
das schwere Hochwasser in Osteuropa verteilen die Caritasverbände der Ukraine, Rumäniens
und Moldawiens seit Anfang dieser Woche Lebensmittel, Decken, Kleidung, Medikamente
und Hygieneartikel wie Seife. Mehrere Caritas-Teams mit Sozialarbeitern, Krankenschwestern
und Psychologen sind im Einsatz. Die Hilfe konzentriert sich auf Gebiete, die bislang
von den staatlichen Behörden nicht versorgt werden. Caritas international, das Hilfswerk
der deutschen Caritas, unterstützt die Hilfe in den betroffenen Hochwasserregionen
mit bislang 130.000 Euro.