In Kiew erinnern hochrangige Vertreter der orthodoxen Kirche an die Taufe von Prinz
Wladimir vor 1020 Jahren. Sie war entscheidend für die Christianisierung des heutigen
Russland. An einem Denkmal des Prinzen im ukrainischen Kiew war für diesen Sonntag
ein feierlicher Gottesdienst der Patriarchen Bartholomaios und Alexei vorgesehen.
Der erste ist von Istanbul aus Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christen, der zweite
ist orthodoxer Patriarch von Moskau. Die Beziehungen zwischen beiden orthodoxen Kirchenführern
ist gespannt. Darum kommt ihrer Konzelebration „eine besondere Bedeutung“ zu. Daran
erinnert auch die Vatikan-Zeitung „L`Osservatore Romano“ an diesem Wochenende mit
einem Artikel. Sie verweist darauf, dass auch die mit Rom unierte ukrainische Kirche
des byzantinischen Ritus an das Jubiläum erinnert. Kardinal-Erzbischof Lubomyr Husar
feiere dazu eine Messe in seiner Kathedrale.