2008-07-26 13:54:23

Serbien: Kirche und Staat arbeiten in Kosovo-Frage zusammen


Die neu formierte Regierung des Landes und Vertreter der serbisch-orthodoxen Kirche haben eine stärkere Zusammenarbeit bei der Betreuung der Serben im Kosovo vereinbart. Das Ministerium für Kosovo-Metohija solle sich beispielsweise um die Rückkehr der serbischen Bevölkerung in die Provinz kümmern, während das Kulturministerium für den Wiederaufbau des religiösen und kulturellen Erbes zuständig sein werde. Das Religionsministerium werde sich mit dem Leben der serbisch-orthodoxen Bevölkerung im Kosovo-Metohija befassen, konkret mit der Arbeit der Diözese von Raszien-Prizren und des Patriarchatsklosters von Pec, das unmittelbar dem serbischen Patriarchen untersteht. In einer Mitteilung wird betont, das Kosovo-Metohija ein Anliegen der gesamten orthodoxen Kirche Serbiens sei, genauso wie es dem serbischen Staat am Herzen liege. Aus diesem Grunde sei die Koordination der Arbeit nötig - mit der dem Patriarchen unterstehenden Erzdiözese Pec, dem Bischof von Raszien-Prizren und dem Ausschuss für Kosovo-Metohija der serbisch-orthodoxen Kirche, dessen Vorsitzender Metropolit Amfilohije ist. Beim nächsten Staat-Kirche-Treffen sollen die Ziele der künftigen Arbeit formuliert werden. Die drei Ministerien wollen Lösungsvorschläge in Bezug auf Probleme in ihren Ressorts vorbereiten.

(sok 27.07.2008 mg)







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