Vatikan: Lombardi über die Urlaubs- und Schreibpläne des Papstes
Eine Sozialenzyklika
oder doch ein weiteres Papstschreiben zu einem überraschenden Thema? Alles ist denkbar,
meint Vatikansprecher Pater Federico Lombardi – nach der Sommerpause. Am Montag
macht Papst Benedikt XVI. sich auf in Richtung Südtirol. Das Urlaubsziel Brixen war
von ihm persönlich gewünscht und gewählt, berichtet Lombardi im Gespräch mit Radio
Vatikan. Südtirol habe für die deutschsprachige Kultur eine besondere Bedeutung, und
der Papst als intellektueller, gebildeter Mensch könne sich dort wohl fühlen. Doch
die Sommerzeit lenke den Blick auch auf die kommenden Ereignisse, so Lombardi. „Im
September erwarten den Papst sofort wichtige Aufgaben, die Reisen nach Cagliari auf
Sardinien und nach Frankreich, nach Paris und Lourdes. Dann folgt die Bischofssynode,
auf die der Papst sich natürlich schon vorbereitet. Wenn alles gut geht, er sich ausgeruht
und in der richtigen Verfassung zum Arbeiten fühlt, ist es möglich, dass er am zweiten
Teil seines Jesusbuchs arbeitet oder seine Sozialenzyklika fertig stellt, auf die
wir ja warten. Vielleicht kommt ihm aber auch eine andere in den Sinn, wer weiß. Auch
im vergangenen Jahr hat er uns ja diese Hoffnungsenzyklika geschenkt, die wir uns
in gewisser Weise nicht erwartet hatten, die aber sicherlich aus seinen Gebeten und
Reflexionen heraus entstanden ist. Hoffen wir also, dass es eine gute Zeit für den
Papst wird, und er sich körperlich und geistig so erholen kann, wie er das erwartet.“ (rv
23.07.2008 bp)