D: Neuer missio-Präsident will Dialog mit Religionen fördern
Der künftige missio-Präsident Klaus Krämer will den Dialog mit anderen Religionen
verstärken. Gerade in der globalisierten Welt könnten viele Probleme nur dann bewältigt
werden, „wenn auch die Vertreter der verschiedenen Religionen konstruktiv zusammenwirken“,
sagte er am Dienstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Rottenburg.
Das Internationale Katholische Missionswerk „missio“ mit Sitz in Aachen fördert mit
Hilfe von Spenden- und Kirchensteuermitteln jährlich 3.000 Projekte in Afrika, Asien
und Ozeanien. Die Globalisierung führe dazu, dass Probleme wie hohe Energie- und Lebensmittelpreise
außer den Entwicklungs- auch die Industriestaaten träfen, betonte Krämer. „Wenn die
Menschen - hier wie dort - spüren, dass sie im selben Boot sitzen, entstehen besondere
Nähe, Verständnis und Solidarität.“ missio könne als international vernetztes Missionswerk
auch den Dialog unter engagierten Christen in anderen Ländern fördern. Ein solch aktiver
Austausch stelle „ein großes Potenzial für die Zukunft“ dar.