2008-07-17 16:35:25

Spanien: Jüdischer Weltkongress lobt saudische Religions-Offensive


Der Jüdische Weltkongress hat die vom saudischen König Abdullah einberufene Religionskonferenz in Madrid als „großen Fortschritt“ gelobt. Es sei begrüßenswert, dass sich König Abdullah den interreligiösen Dialog auf die Fahnen geschrieben habe, sagte der Vizegeneralsekretär des Weltkongresses, Maram Stern, der am Donnerstag in Berlin erschienenen Wochenzeitung „Jüdische Allgemeine“. Noch lieber hätte er es gesehen, wenn das Treffen in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad stattfände, sagte Stern. „Das wäre von großer Wirkung für die muslimische Welt gewesen.“ Seit Mittwoch sind auf Einladung Abdullahs rund 170 Vertreter verschiedener Religionen in der spanischen Hauptstadt versammelt. Bis Freitag wollen sie über Fragen des religiösen Dialogs beraten. Als Vertreter des Vatikan nimmt der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis Tauran, teil. In seiner Eröffnungsrede hatte der saudische König die Anhänger aller Religionen zur Abkehr vom Extremismus aufgerufen. Er forderte einen Geist der Versöhnung und der Toleranz unter den Religionen. Die saudischen Monarchen bezeichnen sich als „Hüter der beiden heiligen Stätten der Muslime“ von Mekka und Medina, ihre Königsherrschaft als die „Statthalterschaft Allahs.

(kna 17.07.2008 mg)







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