Im mittelasiatischen Kasachstan ist die Religionsfreiheit bedroht. „Nach typisch sowjetischer
Manier wird wieder gegängelt“, sagte Bischof Theophil Chawaniec, Sekretär der katholischen
Bischofskonferenz Kasachstans, gegenüber der ökumenischen Nachrichtenagentur ENI.
„In den Jahren nach 1991 galt Kasachstan als Paradebeispiel für Frieden und Harmonie
zwischen den Religionsgemeinschaften“, so der Bischof. Doch nun zerstöre Kasachstan
seinen guten Ruf. Mittlerweile gebe es im Parlament von Astana wieder Kommunisten,
„die nichts über Religion wissen und Religion lächerlich machen wollen“. Andere Parlamentarier
wollten den islamischen Fundamentalismus eindämmen. Ihre Wachsamkeit gegenüber dem
Islamismus führe aber dazu, dass nun alle Religionen angegriffen würden. Christen,
die unter der kommunistischen Sowjetherrschaft Haft und Gefängnis ertrugen, würden
um die Früchte ihrer Opfer gebracht.