2008-07-15 11:37:52

WJT 2008: Österreicher helfen Pilgern aus dem Sudan


Die 750 österreichischen Weltjugendtagspilger ermöglichen mit einem Solidaritätsbeitrag Jugendlichen aus dem Sudan eine Reise nach Australien. Erstmals seit dem Friedensabkommen im bürgerkriegsgeplagten Sudan ist eine Gruppe mit Jugendlichen aus allen sudanesischen Diözesen, also sowohl aus dem christlichen Süden als auch aus dem muslimisch geprägten Norden, beim katholischen Weltjugendtag dabei. Die österreichischen Weltjugendtags-Pilger wurden ersucht, einen Solidarbeitrag von zusätzlich 10 Euro für ihre Reise nach Sydney zu bezahlen. Zusammen mit Beiträgen aus anderen Ländern und dem Hilfswerk „Kirche ein Not“ ermöglichen sie damit den sudanesischen Pilgern die teure Reise nach Australien. „Es ist das erste Mal in der Geschichte der Kirche im Sudan, dass wir eine gesamtsudanesische Jugend-Delegation haben, in der alle katholischen Diözesen vertreten sind“, freut sich Celestino Prevedello. Der Comboni-Missionar ist der sudanesische Weltjugentags-Koordinator. 44 junge Sudanesen aus allen neun Diözesen des Landes wurden ausgewählt, um nach Sydney zu fahren. Sie werden in Australien auch mit Landsleuten zusammentreffen, deren Familien in der Zeit des Bürgerkrieges aus dem Sudan geflohen sind und in Australien eine neue Heimat gefunden haben. – Erwartet wird in Sydney auch der Erzbischof von Khartum, Kardinal Gabriel Zubeir Wako. Er wird am Ende des Weltjugendtags auch einen Gottesdienst mit der sudanesischen Gemeinde in Australien feiern. Im Sudan leben rund vier Millionen Katholiken, das sind etwa 15 Prozent der Gesamtbevölkerung.

(kap 15.07.2008 mg)








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