Papst Benedikt XVI. ist am Sonntag in Australien eingetroffen. Nach rund 20-stündigem
Flug landete er gegen 15 Uhr Ortszeit (7 Uhr MESZ) auf der Militärbasis Richmond bei
Sydney. Bei kühlem Wetter und bedecktem Himmel wurde er auf dem Flugfeld vom Erzbischof
von Sydney, Kardinal George Pell, und dem australischen Premierminister Kevin Rudd
begrüßt. Rund 100 Menschen hatten sich am Rand des Rollfelds eingefunden. Nach dem
informellen Empfang begab sich das Kirchenoberhaupt sofort in das rund 40 Kilometer
entfernte kirchliche Gästehaus von Kenthurst. Dort wird er sich in den nächsten drei
Tagen von den Anstrengungen der Anreise erholen. Der offizielle Empfang durch
die australische Staats- und Regierungsspitze ist erst für Donnerstag in Sydney vorgesehen.
Anlass der neunten Auslandsreise von Benedikt XVI. ist die Teilnahme am Weltjugendtag.
Höhepunkte sind am Wochenende eine Gebetswache und eine große Messe, zu denen rund
eine halbe Million Menschen erwartet werden. Nach erstem Eindruck schien das 81-jährige
Kirchenoberhaupt den langen Interkontinentalflug gut überstanden zu haben. Vom Flugzeug
aus begab er sich nach der kurzen Begrüßung durch die Staats- und Kirchenspitze sofort
zu den bereitgestellten Autos. Bis Mittwochnachmittag wird er sich im Studienzentrum
von Kenthurst ohne jegliche offizielle Termine aufhalten.