2008-07-13 13:38:48

Israel/Jordanien: Auferstehung doch keine Interpretation?


Eine vom Toten Meer stammende Steintafel mit einem messianischen Text ist zum Thema einer Debatte im Bereich der Bibelwissenschaft geworden. Der Text eines Autors, der zwei Generationen vor Jesus von Nazareth gelebt hat, besagt, dass der Messias drei Tage nach seinem Tod auferweckt wird. Der Text wird als das fehlende Glied zwischen Judentum und Christentum interpretiert, weil es den Glauben an die Auferstehung des Messias in jüdischer Tradition verwurzelt. Außerdem gilt er als Hinweis auf die Authentizität des Auferstehungszeugnisses der Evangelien – im Gegensatz zu jenen Theologen, die den Auferstehungsglauben nur als Interpretation der frühen Kirche erklären.
Die Tafel vom Toten Meer war vor zehn Jahren vom israelischen Sammler David Jeselsohn in Jordanien erworben worden. Jeselsohn und die Forscherin Ada Yardeni fertigten ein Transkript und eine Interpretation der 87-zeiligen hebräischen Inschrift an, die sie in der Fachzeitschrift „Cathedra“ publizierten.
(kap 13.07.2008 mc)








All the contents on this site are copyrighted ©.