Der Stifter des Templeton-Preises, einer Art „Nobelpreis für Religion“, ist mit 95
Jahren in Nassau auf den Bahamas gestorben. Der Investmentbanker John Templeton hatte
mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet, die alljährlich einen Preis für „herausragende
Beiträge für die Entwicklung der religiösen Dimension des Lebens“ verleiht. Der erste
Templeton-Preis ging 1973 an Mutter Teresa von Kalkutta. Weitere Preisträger waren
u.a. der russische Schriftsteller Aleksander Solschenizyn und der US-amerikanische
Prediger Billy Graham. In diesem Jahr wurde der Preis an den polnischen katholischen
Priester und Naturwissenschaftler Michal Heller vergeben. - Der Templeton-Preis ist
mit 1,3 Millionen Euro dotiert. Templeton stammte aus dem US-Bundesstaat Tennessee
und war britischer Staatsbürger. Er gehörte der presbyterianischen Kirche an.