2008-07-09 14:56:20

Somalia: Übergangsregierung fordert UNO-Friedenstruppen


RealAudioMP3 Angesichts der nicht endenden Gewalt in Somalia dringt Premierminister Nur Hassan Hussein auf die Entsendung einer UNO-Friedenstruppe in sein Land am Horn von Afrika. Auch einen Monat nach dem Friedensabkommen von Gibuti zeichnet sich aber kein Ende der bewaffneten Auseinandersetzung ab, beklagt der Afrika-Experte Enrico Casale von der Jesuitenzeitschrift „Popoli“:
„Somalia ist mittlerweile seit 17 Jahren ohne Regierung. Truppen einer schwachen Übergangsregierung stehen mit Unterstützung aus Äthiopien islamischen Milizen gegenüber. Dieser Konflikt fordert Tausende Tote und verursachte bereits eine dramatische Hungersnot, die ebenfalls zu ersten Todesopfern führt. Deshalb ist es absolut notwendig, UNO-Friedenstruppen nach Somalia zu entsenden, die an der Seite der bereits im Land stationierten Soldaten der Afrikanischen Union tätig werden. Nur dann können sich die äthiopischen Truppen zurückziehen und nur dann kann die Regierung die Kontrolle über das gesamte Territorium übernehmen und die Milizen bekämpfen.“
(rv 09.07.2008 bg)








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