Japan: Brot für die Welt erklärt G8-Gipfel für gescheitert
Nach Einschätzung der evangelischen Entwicklungshilfeorganisation „Brot für die Welt“
ist der G8-Gipfel in Japan gescheitert. „Die selbsternannten Weltführer speisen uns
mit Absichtserklärungen ab, wo wir kurzfristig wirksame Maßnahmen und langfristig
überzeugende Visionen erwartet haben, um den Tsunami aus Hunger und Klimawandel zu
bewältigen. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Armen“, meinte Thomas Hirsch, Klimaexperte
bei „Brot für die Welt“. Die Klima- und Hungerkrise werde so weitere Millionen von
Opfern kosten, warnte er. Die gemeinsame Erklärung zu Klimawandel und Energiesicherheit,
auf die sich die G8-Staaten und die wirtschaftlich schnell wachsenden Staaten Australien,
Brasilien, China, Indien, Indonesien, Südkorea, Mexiko und Südafrika einigten, bleibe
noch hinter der eigentlichen Abschlusserklärung des Gipfels zurück, weil jegliche
Konkretisierung fehle. (pm 09.07.2008 bg)