2008-07-07 14:40:59

Tschechien: Rückgabe?


Die Kirchen in Tschechien sind „zum Faustpfand politischer Spannungen geworden“. Das bedauerte der Vorsitzende der Tschechischen Bischofskonferenz, Erzbischof Jan Graubner, bei der Vollversammlung der Bischofskonferenz in Velehrad. Graubner beklagte die parlamentarischen Schwierigkeiten bei der Behandlung des Gesetzes über Rückgabe und Entschädigung für das Kirchenvermögen, das seinerzeit die Kommunisten beschlagnahmt hatten. Als eine Erfolgsgeschichte präsentierte hingegen die Leiterin des Nationalen Zentrums für die Familie, Marie Oujezdska, das Engagement der Kirche in der Familienarbeit. Die diözesanen Familienzentren mit ihren hauptamtlichen und 960 freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern registrierten ein steigendes Interesse an ihrer Tätigkeit und würden auch von Menschen aufgesucht, die zuvor nie etwas von der Kirche gehört hätten. Die Tschechische Republik gehört zu jenen mittel- und osteuropäischen Staaten, in denen der Kommunismus besonders tiefe Spuren hinterlassen haben. 60 Prozent der Menschen bekennen sich heute zu keiner Religion.
(kap 07.07.2008 gs)









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