US-amerikanische Freikirchen nutzen immer stärker nicht nur moderne Medien, sondern
auch Franchise-Marketingmethoden, um ihre Botschaften zu verbreiten. Nach einem Bericht
des „Wallstreet Journal“ bauen sie rund um eine zentrale Führungsfigur weltweit aktive
Organisationen auf und nutzen beispielsweise für Gottesdienste immer dieselbe Musik,
die gleichen Fahnen und dasselbe Logo. Ein Prediger sagte dem „Wallstreet Journal“,
er versuche, mithilfe eines speziellen Corporate Designs den Erfolg von Starbucks
zu kopieren und rund um den Globus mindestens 50 Kirchengemeinden mit insgesamt 100.000
Mitgliedern aufzubauen. In den USA haben laut „Wallstreet Journal“ in den vergangenen
Jahren mindestens ein halbes Dutzend solcher Mega-Kirchen internationale Filialen
eröffnet.