Es ist noch zu früh für einen Papstbesuch in Russland. Diese Einschätzung äußerte
Erzbischof Paolo Pezzi von Moskau in einem Interview der Vatikanzeitung „L’Osservatore
Romano“. Einem solchen Besuch müsste seiner Ansicht nach auch ein signifikanter Fortschritt
in den Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Moskau entsprechen, sagte Pezzi.
Außerdem würde Benedikt XVI. wohl nicht ohne eine explizite Einladung von Seiten der
russisch-orthodoxen Kirche reisen, glaubt der Erzbischof. Er verwies gleichzeitig
auf Fortschritte im ökumenischen Dialog, etwa den jüngsten Rom-Besuch des Patriarchen
Bartholomaios sowie Benedikts Reise nach Istanbul. (cna 03.07.2008 gs)