„Ungleiches kann nicht gleich behandelt werden, ohne ungerecht zu werden.“ Das hat
Familienbischof Klaus Küng mit Blick auf das neue Lebenspartnerschaftsgesetzes betont.
Die Kirche lehne den Entwurf ab, weil damit für homosexuelle Partnerschaften „mit
Ausnahme des Rechtes auf Adoption“ eine möglichst vollständige Gleichstellung mit
der Ehe angestrebt wird, so Küng in einem „Presse“-Interview. Die Familie auf der
Grundlage der Ehe zwischen Mann und Frau sei von ihrem Wesen her sowohl auf gegenseitige
Hingabe als auch auf Nachkommenschaft und Erziehung der Kinder ausgerichtet. Sie erfüllt
nach den Worten des St. Pöltner Bischofs für die Gesellschaft wichtige Aufgaben, „die
ein homosexuelles Paar nicht erbringen kann“. Die rechtliche Gleichstellung einer
homosexuellen Partnerschaft käme einer „Bagatellisierung der Ehe“ gleich. (kap
30.06.2008 bp)